Pneumokokken-Erkrankungen sind neben der Virusgrippe die häufigste durch Impfung vermeidbare Todesursache in den industrialisierten Ländern.
Vor allem ältere Menschen und chronisch Kranke, wie beispielsweise Diabetiker und Herzkranke, haben ein erhöhtes Risiko für Pneumokokken-Infekte.
Dieses Bakterium ist die zweithäufigste Ursache von akuten bakteriellen Hirnhautentzündungen bei Kindern unter fünf Jahren und einer der häufigsten Erreger von Lungenentzündungen bei älteren Menschen. Außerdem verursachen sie lokale Infektionen wie Mittelohrentzündung und Nebenhöhlenentzündungen.
Übertragen werden die Bakterien durch Tröpfcheninfektion, das heißt sie werden über die Luft beim Sprechen, Niesen oder Husten übertragen.
Viele Menschen tragen den Erreger aber schon jahrelang in sich, beispielsweise auf den Schleimhäuten des Nasen-Rachen-Raumes. Sie erkranken erst, wenn ihre Immunabwehr schwächer wird, und der Erreger sich im Körper ausbreitet.
Daher sind ältere Menschen und Menschen mit chronischen Krankheiten besonders anfällig für Infektionen mit Streptokokken.
Die Impfung stellt für gefährdete Personen somit die einzige Möglichkeit dar, sich effektiv zu schützen.
Alle Personen über sechzig Jahre
Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens wie z.B.:
Auch Menschen, die bereits einmal an Lungenentzündung erkrankt waren, haben ein erhöhtes Risiko, wieder zu erkranken. Während eine durchstandene Lungenentzündung nur vor einem Erregertyp immun macht (in Zukunft schützt), schützt die Pneumokokken-Impfung gegen 23 verschiedene Erregertypen.
Die Impfung in Form einer Spritze in den Oberarm schützt Erwachsene sechs Jahre lang vor den tödlichen Komplikationen einer Pneumokokken-Erkrankung. Danach ist eine erneute Impfung erforderlich.
Eine gemeinsame Impfung gegen Grippe (Influenza) ist möglich.
Die Pneumokokken-Impfung wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt!!!