Croup-Husten wird ein anfallsweise hohl-bellender Husten mit nachfolgender laut ziehender Atmung genannt, meist plötzlich aus dem Schlaf heraus.
Der Name Croup ist eine lautmalerische Darstellung des Hustens, als "echter" Croup-Husten wird der Husten bei Diphtherie genannt, der mit Bildung einer Pseudomembran im Kehlkopfbereich einhergeht und sich bis zu Erstickungszuständen entwickeln kann.
Außerhalb der Diphtherie wurde der croupöse Husten früher Pseudo-Croup genannt, heute Croup-Syndrom. Verursacher sind meist Viren, zum Beispiel der Masern-Virus, aber auch Bakterien wie Hämophilus influenzae.
Über eine Schwellung im Bereich der Stimmbänder führt die Verengung bei den anatomisch sowieso schon engen Verhältnissen des kindlichen Kehlkopfes zu einem Reizhusten, der zusätzlich Energien verbraucht, damit den Sauerstoffbedarf erhöht, und somit eine vermehrte Atmung erfordert, die wiederum Husten auslöst.
Falls der Zustand öfter auftritt, leichte, beginnende Krankheitszeichen beachten, z.B. beginnenden Schnupfen, geringe Heiserkeit, angedeuteten etwas hohlen Husten; dann das gegen Croup-Husten verordnete Medikament sofort geben, damit kein ausgeprägter Anfall auftritt.
Mit Milch überfütterte oder insgesamt überernährte Kinder neigen leichter zum Croup-Husten.
Merke: Bei ruhigem Verhalten der Umgebung passiert nicht.
Durch allgemeine Aufregung steigert sich die Unruhe und damit die Atemnot des Kindes.